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AutorenbildMargot Mair-Golega

Rückblicke - Jahresrückblick

 

Im Business-Bereich bezieht ein Rückblick, auch Retrospektive, oder kurz: Retro, genannt, sich immer auf einen bestimmten Zeitraum, der in der Vergangenheit liegt und betrachtet bzw. evaluiert wird.

 

Mit ganz einfachen, simplen Fragen, die zum Nachdenken anregen sollen, wird üblicherweise ein abgeschlossenes Projekt mit einer „Retro“ Revue passiert:

  • Was war gut?

  • Was geht besser?

  • Was war überflüssig?

 



Mein persönlicher Jahresrückblick wie eine Business-Retro???


Ein Jahr mit seinen zwölf Monaten, das wir mit Champagner und viel Feuerwerk Willkommen heißen, schließen wir nach 365 Tagen wieder ab und starten dann wieder in ein weiteres Kalender- oder Lebensjahr.

Immer und immer wieder habe ich Freunde, Familienmitglieder oder wildfremde Menschen sagen hören: „War das ein ätzendes Jahr, das nächste wird besser!“

Viele Jahre lang hat mich diese Aussage immer wieder zum Nachdenken gebracht: Ob es überhaupt jemals besser werden kann, wenn es doch immer alles doof ist? Wie hoch hängen eigentlich die Erwartungen? Und was erwarte ich eigentlich von so einem Jahr? Nehmen die Leute sich eigentlich Zeit, sich das mal zu fragen – oder genügt es ihnen, kurz mal melancholisch zu werden und sich ein bisschen leid zu tun, um dann wieder weiterzumachen, wie zuvor? Welche Wünsche und Ziele habe ich denn eigentlich wirklich, und wann merke ich, ob ich diese auch erfüllt habe? Und wenn ja, würdige ich das dann auch?

 

Ich habe mittlerweile für mich herausgefunden: Es ist so unbeschreiblich wichtig, von Zeit zu Zeit einfach mal stehenzubleiben und zurückzublicken! Womöglich finde ich dann nämlich Antworten auf all diese Fragen, und was, wenn diese plötzlich unerwartet schön sind? Da kann sich nämlich eine Menge offenbaren, wenn. ich mich mal wirklich mit den Erfahrungen meines vergangenen Jahres auseinandersetze! Was plötzlich sichtbar wird, wenn ich mir für mich Zeit nehme und zumindest mal all die Fotos auf meinem Handy-Display durchscrolle – Wow! Zwölf Monate sind ein langer Zeitraum! Jedes Mal bin ich auf´s Neue geflasht, wie viele schöne Augenblicke ich absolut nicht mehr auf meinem Schirm hatte, wenn ich plötzlich Schnappschüsse sehe, die sie mir wieder ins Gedächtnis – oder eigentlich ins Herz rufen…

 

Der „Große Jahresrückblick“, wie er als Onlinekurs bei mir gebucht werden kann, findet immer im Advent statt. Der Advent ist die fast letzte Wegstrecke im Jahr, der Übergang der Jahreszeiten vom Herbst in den Winter.

Mit Weihnachten, bzw. der Wintersonnenwende kurz davor, beginnt im Jahreskreis die Zeit der Vision, der Geburt des Jesus-Kindleins in uns, die Geburt des neuen Jahres.

 

Der Wandel vom Herbst in den Winter eignet sich vortrefflich für das „Türen-Schließen“: Während die Aktivitäten im Außen sich allmählich zurückziehen, kann ich mit einem Tee gemütlich zu Hause sitzen oder spazierengehen, um nachzudenken, hin und wieder in meinen gesammelten Erlebnissen versinken und sie auch dankbar anderen erzählen.

 

Ich kann die dunklere Jahreszeit ganz bewusst zelebrieren und mich auf den Weg machen. Das ist übrigens die eigentliche Übersetzung des Wörtchens „Advent“: „Auf den Weg machen“, ist das nicht schön? Ein Weg in mich hinein ist damit gemeint. Ist es nicht ein schöner Gedanke, heilige Momente, Sternstunden sozusagen, zu konservieren als Vorrat für Durststrecken?,

Augenblicke, die mich durch das Jahr getragen haben, können mich auch in Zukunft unterstützen. Innerlich Frieden damit zu schließen, wenn nicht alle meine Erfahrungen immer von der leichten Natur waren. Und dann zu entdecken, dass genau diese es waren, die mich über die ein oder andere Komfortzone haben hinauswachsen lassen.


Mir mein Wachstum bewusstmachen durch regelmäßige Rückblicke


Manche, eher heftige, Erfahrungen tauchen plötzlich auf und prägen uns nachhaltig. Wir kauen dann oft auf den Gedanken, z.B. „versagt zu haben“, ewig ’rum und drehen uns dabei unbewusst im Kreis. Manche sagen dann so einfach:

„Ach lass doch mal los!“ – aber so einfach ist das oftmals nicht!

Loslassen bedeutet nämlich, sich das Gefühl dahinter genau anzusehen, es dann an die Hand zu nehmen und zu überlegen: „Was bringt mir das jetzt?“, „Was war mein Ziel – und was habe ich aber erreicht?“ Und dann kommt plötzlich dieser Moment, in dem lernt man Unglaubliches über sich selbst! Und so, wie wir dann staunend oft die Kinnlade fallenlassen, so öffnen sich gleichzeitig Herz und Hände. Gerade die anspruchsvollen Momente bekommen plötzlich in ganz anderen Dimensionen Sinn, integrieren sich. Ich brauche sie nicht mehr festzuhalten, mitzuschleppen, durchzukauen. Ich bleibe die Alte, ziehe aber weiter mit etwas Neuem, nehme meine Schätze mit und lasse den Unrat zurück, nachdem ich ihn sinnvoll und behutsam sortiert und entsorgt habe.

 

Persönlichkeits-Entwicklung durch Rückblicke


  • Welche Ziele verfolge ich eigentlich? Sind das eigentlich wirklich meine Ziele?

  • Wie gehe ich vor, um von A nach B zu kommen?

  • Wie ist meine innere Einstellung? Also: Fühle ich das, was ich will, vom großen Zeh bis zur Haarspitze?

  • Waren meine Ziele ihren Aufwand wert?

  • uvm.

  •  

Wachstum passiert nicht, indem ich mir immer neue und oder höhere Ziele stecke! Wenn ich nie aufräume sondern immer nur Neues reinschaufele in meinen Lebens-Rucksack, wird er irgendwann ziemlich schwer, und ich brauche Unterstützung bei den einfachsten Fragen:

  • Wer bin ich eigentlich?

  • Was sind meine Fähigkeiten und Fertigkeiten?

  • Welche Gefühle kommen immer wieder hoch und lassen sich immer schwerer „wegdrücken“?

  • Wo kann ich mich selbst finden?

 

Geeignete Zeiträume, Gelegenheiten für den Schulterblick


  • Monatsrückblicke

  • Quartalsrückblicke

  • Jahreszeiten als Zeiträume zusammenfassen

  • Retro über den eigenen weiblichen Monatszyklus – von ZT 1 bis zum nächsten ZT1 (auch hier sprechen wir von Ende innerer Herbst bis Ende innerer Herbst)

  • immer von Geburtstag zu Geburtstag

  • bei Eintritt in neue Lebensphasen (Rente, Scheidung, Menopause, Teenager, Erwachsen werden, uvm)

  • Lebensende - viele Hospize und Palliativ-Stationen bieten so genannte Biografie-Arbeit in Wort oder Bild an. Oftmals auch – und gerade mit den Menschen, die am Lebensende zu nahen Begleitern geworden sind. Auch die Trauer-Rede ist ein Rückblick für die An- und Zugehörigen, die sich mit dem Tod des Verstorbenen und dessen Leben auseinandersetzen „dürfen“.

Sogar in Autos befinden sich Rückspiegel ;)

 

Mein Kurs – „Großer Jahresrückblick“

Dieser Kurs ist eine Leitplanke, die ich zur Verfügung stelle und mit täglichen Audios begleite. In einem konzentrierten Zeitraum wirst du begleitet, dich deinen Erfahrungen wirklich liebevoll zu widmen.

Ein Workbook mit viel Platz für Sammlungen und Notizen für deine Jahres-Essenzen bietet dir eine Struktur, um dein Jahr in seiner ganzen Vielfalt _ wie einen großen Regenschirm mit all seinen Teil-Segmenten – zusammenzuklappen und es dann auf den einen – für dich wichtigsten – Punkt zu bringen.

Meine Teilnehmenden sind der Mittelpunkt dieses Kurses: Jede sammelt auf ganz eigene Art und ganz für sich selbst ihre Erfolge, Baustellen oder Themen ein, für die sie dankbar ist – und das könnte unterschiedlicher gar nicht sein!

Und das macht es so besonders: Jede Lebens- oder Jahresgeschichte ist einmalig, besonders und individuell. Wir bilden eine Gruppe, einen Raum für Fragen. Dieser bleibt so frei wie möglich von Erfahrungs-Berichten. Unser Focus richtet sich auf das individuelle Loslassen – (und nicht auf das gegenseitige Inspirieren, Unterhalten, Vergleichen). Es geht darum, dass jede sich voll und ganz sich selbst widmen kann. Diesen Raum halte ich mit meiner Leitung, motiviere und begleite mit meinen Audios.

Für persönliche Fragen stehe ich zur Verfügung.

 

Jahresrückblick - Jahresausblick


(zum Bild: Das Einhorn ist der Ausblick - die Idee - Fantasie - Möglichkeiten, die Katze, das ist pure Realität oder rückblickend die gibt es und mit der hab ich was erlebt!)


Rück- oder Ausblick? Was ist wichtiger? Der Rückblick ist „nur“ ein Teil-Segment des gesamten Jahres und ist sozusagen der Besen, mit dem ich einfach mal alles rauskehre aus meinem Lebensrucksack, um dann das mitzunehmen, was mir gut tut. Komprimierung im besten Sinne, könnte ich sagen.

Der Ausblick hat wiederum eine ganz andere Frequenz: Hier geht es darum, mich inspirieren zu lassen, mir Inspiration zu suchen, meiner Vision zu folgen, ja, sie überhaupt erst einmal zu kreieren!

Der Ausblick folgt der Idee, die Spur meiner eigenen Intuition zu entdecken und ihr mal gedanklich zu folgen. Aufzuschreiben oder zu zeichnen, was gerade vielleicht noch überhaupt keinen Sinn für den Kopf ergibt – und es vielleicht aber einfach mal zu tun!

Gedanklich ganz frei von allem, ganz gemütlich und feierlich ein neues Jahres-Kapitel aufzuschlagen … das ist natürlich viel einfacher, wenn ich vorher „die innere Garage“ schonmal ausgeräumt habe und eine freie Fläche habe, um zu gestalten! Vielleicht habe ich auch schon mein „Werkzeug“ evaluiert:

Meine Stärken und auch meine Wünsche lassen sich viel effektiver und einfacher zusammentragen, wenn ich weiß, was von meinen ToDo's schon abgeschlossen –oder gar überflüssig geworden – ist.




 

Was ist, wenn ich gar nichts zum Zurückblicken habe?


Also, wenn du 365 Tage lang gelebt hast, dann hast du auch was erlebt!

Willkommen in der Dankbarkeit!

 

Auch das gehört dazu: Dir selbst auf die Schulter zu klopfen und dich mit anderen zu freuen. Vielleicht stellst du dich nicht gleich auf die Bühne und bittest um Applaus. Das machen im Grunde die Wenigsten. Aber – wenn wir mal ehrlich sind – täte das uns allen manchmal wirklich gut…

Wann hast du das letzte Mal ernsthaft Applaus erhalten – oder viel wichtiger noch: Diesen wirklich abgeholt in dein Herz, ganz eins mit dir, demütig und zugleich zum Platzen voll von Glück darüber, dass es dich gibt auf dieser Welt?

In unserem „Großer Jahres-Rückblick“-Kurs aber machen wir das ganz bewusst: Wir halten inne, um und die Erfolge, ja – auch die sogenannten leichten, seichten "Null-großer-Aufwand-Erfolge" nicht nur zur Kenntnis zu nehmen, sondern zu üben, uns dafür so richtig zu umarmen.

 

Und dann gibt es da noch diese ganz spezielle Einstellung: „Es darf auch leicht gehen!“

Ja, die kann jetzt in diesem Moment vielleicht sogar ziemlich gut funktionieren, während du entspannt meinen Blog-Artikel schmökerst.

Aber in anspruchsvollen Situationen und Herausforderungen, die auch kommendes Jahr wieder auf uns alle warten, ist es meiner Erfahrung nach nicht nur gut, sondern geradezu unbezahlbar, dieses innere Bild von Leichtigkeit bereits tief in mir verankert zu haben. Und genau das tun wir (Jahr für Jahr) in meinem Kurs.



 

Mit Rückblicken integrieren wir


Wir Menschen sind definitiv keine Roboter! Wir haben ein Herz, Emotionen, Gefühle, und wir sind, als Spezies „Mensch“, fähig, unsere Gedanken, Taten und Handlungen zu reflektieren. Und diese Möglichkeit sollten wir uns zu Nutze machen! Denn, wie sagt es sich so schön: „Gedanken werden zu Worten, diese zu Handlungen, Gewohnheiten usw.“

Ergo: Wenn wir jedes Jahr einfach so mit dem Satz: „Das Nächste wird bestimmt besser“ abschließen, wird es dann wirklich besser? Und was genau ist „besser“ eigentlich für dich?

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